Am Wochenende war Biike, ein traditionelles Volksfest in Nordfriesland und als "Wahlsylter" lässt man sich sowas natürlich nicht entgehen. Vielleicht denken einige wenn sie die Bilder sehen, dass es wie Osterfeuer ist, aber ich habe mich mal schlau gemacht worum es dabei eigentlich geht. Das Biikefeuer diente früher zur Verabschiedung der Walfänger und so zündeten die Frauen dann Feuer entlang des Strandes an damit ihre Männer noch lange Sicht hatten, quasi als Navigationshilfe.
Heutzutage stellt man eine Holztonne ganz oben auf den Biikehaufen und wartet dann bis dieses fällt. Das symbolisiert dann, dass der Winter vorüber ist.
Also standen wir am Samstagabend mit hundert weiteren Syltern, Friesen und Touristen um die Tinnumer Biike, haben heißen Kakao und Tee getrunken und darauf gewartet, dass die Tonne fällt, um danach dann zum (ebenfalls traditionellen) Grünkohlessen zu gehen.
Auch wenn dieser Brauch ein bisschen eigenartig ist, war es doch auf jeden Fall eine Erfahrung wert.
Übrigens entschuldige ich mich bei allen alteingesessenen Nordfriesen, falsch ich irgendwelche falschen Informationen über Biike gegeben habe :D
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